NovoSeven® für die Behandlung von schweren postpartalen Blutungen, wenn Uterotonika unzureichend sind, um eine Hämostase zu erreichen.1
Postpartale Blutung wird derzeit von der WHO mit einem Blutverlust von mindestens 500 ml innerhalb von 24 Stunden definiert.2
Weltweit sind etwa 1,86% der Geburten von einer lebensbedrohlichen postpartalen Blutung betroffen, welche in den industrialisierten Ländern die Ursache für 13% der maternalen Todesfälle ist.3,4 Die Inzidenz der schweren postpartalen Blutungen steigt, besonders bedingt durch das vermehrte Auftreten von Uterus Atonien und Plazentaimplantationsstörungen.5,6
Bei der Behandlung postpartaler Blutungen spielt das hämostasiologische Management eine wesentliche Rolle, um frühzeitig ein Entgleiten der Blutgerinnungsfunktion zu verhindern.
NovoSeven® ist für die Behandlung von schweren postpartalen Blutungen indiziert, wenn Uterotonika unzureichend sind, um eine Hämostase zu erreichen.1
Vorgehen
Keine Erhöhung des Risikos für thromoboembolische Ereignisse (TE) im Vergleich zu nicht mit NovoSeven® behandelten Patientinnen.8
In der Referenzgruppe erhielten 8 der 42 Patienten versuchsweise später NovoSeven®, um eine Hysterektomie zu vermeiden, was bei zwei Frauen erfolgreich war.1
CAVE: Innerhalb von 24 Stunden nach Beendigung der zur Blutung führenden Pathologie ist eine Thromboseprophylaxe obligat!7
*Mindestens einen Embolisations- und/oder Ligatureingriff. 44,7% relative Risikoreduktion invasiver Eingriffe unter Einbezug von vaskulärer Ligation, vaskulärer Embolisation, uterinen Kompressionsnähten und/oder Hysterektomie nach Randomisierung.1,8
NovoSeven® Fachinformation.
Tuncalp O, Souza JP, Gulmezoglu M, World Health O. New WHO recommendations on prevention and treatment of postpartum hemorrhage. Int J Gynaecol Obstet. 2013;123(3):254-256
Carroli G, Cuesta C, Abalos E, Gulmezoglu AM. Epidemiology of postpartum haemorrhage: a systematic review. Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol. 2008;22(6):999-1012. doi:10.1016/j.bpobgyn.2008.08.004
Haeri S, Dildy GA, 3rd. Maternal mortality from hemorrhage. Semin Perinatol. 2012;36(1):48-55
Knight M, Callaghan WM, Berg C, et al. Trends in postpartum hemorrhage in high resource countries: a review and recommendations from the International Postpartum Hemorrhage Collaborative Group. BMC Pregnancy Childbirth. 2009;9:55
Callaghan WM, Kuklina EV, Berg CJ. Trends in postpartum hemorrhage: United States, 1994-2006. Am J Obstet Gynecol. 2010;202(4):353.e1-353.e3536. doi:10.1016/j.ajog.2010.01.011
Peripartale Blutungen, Diagnostik und Therapie. Leitlinienprogramm der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. (S2k-Klasse, AWMF Registernummer 015/063, Version 2.2, Stand August 2022).
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/II/015-063.html
Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP), “CHMP extension of indication variation assessment report (NovoSeven®), ‘EPAR’”, 22. April 2022. Procedure No. EMEA/H/C/000074/II/0116.